18 Apr. '18

Wohnsiedlung Hardau I Zürich

Kategorie: Wettbewerbe

HARDY - Fünf verschiedene, einheimische Baumarten figurieren die Hofsituationen der neuen Wohnsiedlung.

 

HARDY 3. Rundgang (mit Marcel Ruch & Architekten Zürich, kolabor gmbh bern, mansarde 3 bern)

 

Stadtraum

Hardy greift in seiner Idee nach bereits Vorhandenem: dem Weiterführen des städtischen Blockrandes entlang der
Hardstrasse und dem Siedlungsgefüge gegenüber der Hardau II. Getragen von den grosszügigen nachbarschaftlichen Aussenräumen, positioniert sich der mäandrierende Baukörper auf der Nordwestseite des Perimeters und zoniert so unterschiedliche öffentliche-, halböffentliche und private Aussenbereiche. Das sieben geschossige Volumen an der Hardstrasse bezieht Stellung gegenüber den klaren Formen des Bullingerhofs und trägt mit den ortstypischen Vorgartenelementen zu einem einheitlichen Strassenraum bei. Mit einer beidseitigen Höhenstaffelung wird der Riegel an den Massstab der Nachbargebäude angeglichen.

 

 

Aussenraum

Die neue Wohnsiedlung am Hardaupark bietet im Aussenraum vielfältige Nutzungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten. Erschliessung und Belagsoberflächen werden weitgehend vorgegeben, während den Bewohnern eine möglichst grosse Freiheit in der Aneignung und Nutzung des Aussenraums angeboten wird. Fünf verschiedene, einheimische Baumarten figurieren die Hofsituationen der neuen Wohnsiedlung und geben den fünf unterschiedlich genutzten Aussenräumen eine eigenständige Atmosphäre und Identität. Die öffentlich bis halböffentlichen Freiräume zum Hardaupark hin wirken mittels Hartbelag aus Asphalt urban und laden mit Gewerbe, Ateliers und Gemeinschaftsraum zum Verweilen am grosszügigen Wasserbecken mit Schwarzerle ein. Der hintere Siedlungsbereich ist halböffentlich bis privat und bietet den Bewohnern der Siedlung einen vielfältigen, naturnahen und ruhigen Aussenraum mit Blumenrasen zum Spielen, Grillen, Gärtnern und Erholen an. Kreisförmige Elemente möblieren den Aussenraum und dienen als Kontrast zur Form der Gebäude. Parkplätze und Sammelstelle werden gebündelt an den Randbereichen angesiedelt, damit diese die Siedlung möglichst wenig belasten.

Der Aussenraum der neuen Wohnsiedlung bietet den Bewohnern und Anwohnern eine hohe Lebensqualität mit der Möglichkeit durch Aneignung über die Zeit einen sich ständig wandelnden, interessanten Ort mit einem hohen Identifikationswert zu schaffen. Die fünf Bäume begleiten sie dabei in ihrem jahreszeitlichen Wechsel und werden zum Ruhepol im hektischen Alltag.